1950 – 1959

Mit der Genehmigung der Militärregierung nahm der Verein 1950 seine Arbeit und das Sportschießen wieder auf. Allerdings durfte nur mit Luftgewehren geschossen werden. Alle waren nach der Versammlung, zu der der alte Vorstand eingeladen hatte, wieder mit Begeisterung dabei. Allerdings sind auch viele der früheren Aktiven im Krieg geblieben. An all die Gefallenen erinnert noch heute eine Gedenktafel (Bild) im Schützenhaus.

tafel

Es wurden fünf neue Luftgewehre angeschafft und im Saal der Gaststätte „Zur 300jährigen Linde“ wurde geschossen. (Anm..: Diese Gaststätte musste in den 1990ern Wohnungsneubauten weichen und stand seiner Zeit an der Hildesheimer Str. neben der Volksbank.)

1953 wurde das 25jährige Bestehen gefeiert. Hierzu wurde auch eine neue Vereinsfahne angeschafft. Diese wurde mit großer Beteildigung der Bevölkerung, der benachtbarten und örtlichen Vereinen geweiht und das Fahnenweihe fest ein voller Erfolg.

Im darauf folgenden Jahr 1954 zeichnete sich ein Generationswechsel im Vorstand ab.

Der alte Vorstand trat nach einem viertel Jahrhundert geschlossen zurück um Platz zu machen für einen neuen, jungen und frischen Vorstand.
In diesem Jahr wurde Karl Matthies jun. 1. Landesmeister im Luftgewehrschießen.

in den Jahren 1955 bis 1959 nahm der sportliche Erfolg immer mehr zu.
Es wurden Kreismeisterschaften und Pokalschießen gewonnen.
Die Pokale, Plaketten und Auszeichnungen in den Regalen, Vitrinen und an den Wänden  des Schützenhauses sind noch heute Zeuge der erfolgreichsten Zeit des Vereins auf dem sportlichen Gebiet.

Allerdings hatte man deshalb auch das Problem, dass andere Vereine versuchten die guten Sportschützen ab zu werben.
Inzwischen durfte auch wieder mit den KK-Gewehr geschossen werden. Schlecht war allerdings, dass man immer noch keine eigene Schießsportanlage zur Verfügung hatte und man in Würfel trainieren musste.
Der Luftgewehrstand bei Vereinswirtin Inge Wilkens reichte nicht mehr aus, so dass Pläne für einen Neubau eines Schützenhauses geschmiedet wurden.
Das größte Problem neben der Finanzierung war aber, dass kein Land zur Verfügung stand.
Die Gemeine, die gerne geholfen hätte, durfte dies von Gesetzes damals nicht. Die Schützen waren nicht als Sportler anerkannt.
Als die Schützenschwester Anni Gremmel ein Stück Land in der Seelwiese zur Verfügung stellte, konnte mit der konkreten Planung begonnen werden.